Rohkunstbau ist einer der Magneten des kulturellen Sommers in Brandenburg. Jedes Jahr folgen namhafte wie junge Künstler der Einladung des Kurators Mark Gisbourne, neue, ortsspezifische Arbeiten zu einem vorgegebenen Thema in einem alten Landhaus zu entwerfen. Das Ergebnis zieht das internationale Kunstpublikum an, das sich zu diesem Zweck auf den Weg zu einer "Landpartie" macht. In der Zeit, als Rohkunstbau das Schloß Groß Leuthen bespielte, wurde die Ausstellung von Konzerten, Performances, Lesungen und einem Kinderprojekt begleitet.
Als Projektleitung galt es, alle Bereiche, des Teams und der angegliederten Dienstleister zu koordinieren und gleichzeitig Ansprechpartnerin für Sponsoren und die Presse zu sein. Es wurden Presse- und Katalogtexte verfasst und vor Ort Gäste, Sponsoren und Besucher geführt und betreut.
Im Rahmen der Projektleitung wurden zudem Satelliten-Events konzipiert und organisiert, die das Projekt in die Hauptstadt und an weiter entfernte Orte trugen. Rohkunstbau nahm an der Art Cologne teil und zeigte zeitgleich zur Venedig Biennale 2005 eine Satelliten-Ausstellung.
Um die finanzielle Sicherheit des nicht-institutionalisierten Projektes zu gewährleisten, wurde das Feld der Projektentwicklung als eigenständiger Bereich entwickelt. Eine Vielzahl von Förderanträgen beim Land, der privaten Hand, bei Unternehmen sowie der EU wurde gestellt.
Um dem Projekt im Folgejahr eine finanzielle Basis zu verleihen, wurde die Idee einer Benefiz-Auktion entwickelt. Mit Hilfe von Werk-Spenden ehemaliger Rohkunstbau Künstler, wurde diese 2006 sehr erfolgreich durchgeführt - mit Unterstützung von Prof. Peter Raue als Auktionator.
In über 10 Jahren freiberuflicher Praxis als Kulturmanagerin und Kunsthistorikerin in habe ich eine Reihe höchst
unterschiedlicher und außergewöhnlicher Projekte für die verschiedensten Auftraggeber realisiert. Dieses Schaffen wird nun unter dem Label Die Projektagentin zusammen
gefaßt.
Die meisten Projekte spielten sich im Rahmen eines professionalisierten, bürgerschaftlichen Engagements ab. Sie
zielten auf eine positive Einflußnahme ihrer Umgebung sowie auf die Förderung von Künstlern.